22. Juli 2019

Trend Studie: Business-Chancen durch Edge-Computing

In den nächsten drei bis fünf Jahren werden viele Unternehmen einen starken Wandel hin zu Edge-Netzwerken durchleben. So das Fazit des 84-Seiten-eBooks: „Opportunity at the Edge: Change, Challenge, and Transformation on the Path to 2025“. Diese Studie wurde von Aruba in Zusammenarbeit mit dem Londoner Trendforscher Fast Future entwickelt.

Zurück zum Nutzer, an den Netzwerk-Rand

Edge (auf Deutsch „Rand“) soll signalisieren, dass Teile der IT wieder an den Rand des Netzwerkes wandern, also dorthin, wo der Nutzer mit dem Netz agiert. Diese De-Zentralisierung soll gemäß Fast Future Studie:

  1. Die Kunden- und Mitarbeiter-Erfahrung verbessern.
  2. Dynamischere, reaktionsschnellere und personalisierte Geschäftsmodelle schaffen.
  3. Und sogar das Wachstum neuer Branchen bewirken.

 

Morten Illum, Aruba VP EMEA (Bild: Aruba).

„Die Umfrage-ergebnisse aus dem eBook zeigen, welch großes kommerzielles Potenzial auf dem Gebiet der Edge-Technologien für Unternehmen schlummert, wenn diese bereit sind, die erforderlichen organisatorischen Veränderungen durchzuführen. Die Neuerungen durch Edge Computing zeigen sich insbesondere darin, wie Unternehmen die Bedürfnisse ihrer Kunden und Mitarbeiter verstehen, bedienen und erfüllen. Auf diese Art werden Dienstleistungen dynamisch, unmittelbar und personalisiert definiert”, sagt Morten Illum, VP EMEA bei Aruba.

Edge Computing transformiert die Wirtschaft

Edge Computing erlaubt eine Datenverarbeitung in Echtzeit, direkt an der Schnittstelle von Menschen, Anwendungen und Dingen. Damit gewonnene Kenntnisse ermöglichen es Unternehmen, ihre Dienstleistungen auf die Bedürfnisse von Kunden und Mitarbeitern zuzuschneiden, und letztendlich immersive Erlebnisse für Endkonsumenten zu schaffen. Edge-Technologien finden dabei in den verschiedensten Branchen Anwendung, von Bildung über den Einzelhandel bis hin zum Gesundheitswesen. Neue Nutzererlebnisse, wie ortsbezogene mobile Interaktionen, benutzerfreundliche Besprechungsräume und digital unterstützte Patientenversorgung, können Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Datenanalyse erkennt Kundenbedürfnisse

Die Analyse und Auswertung von Daten gibt tiefere Einblicke in die Kundenbedürfnisse und bietet darauf basierende individualisierte Dienstleistungen an. Mögliche Szenarien:

  • Einzelhändler bieten maßgeschneiderte Kleidung an, die auf ein 3D-Hologramm des Kunden zugeschnitten ist.
  • Schulen und Hochschulen setzen Edge-Technologien für eine stabile IT-Infrastruktur ein, um so die Leistung und Motivation der Schüler und Studenten zu verbessern.
  • Krankenhäuser verwenden IoT-Überwachungssensoren für eine kontinuierliche Patientenberichterstattung sowie Echtzeitdiagnosen am Behandlungsort und gewährleisten somit eine effiziente und effektive Versorgung.
  • Arbeitsplätze sind mit durchgehend verfügbaren Tools ausgestattet, die eine weltweite Zusammenarbeit von jedem Gerät aus ermöglichen.

 

eBook Download: Opportunity at the Edge: Change, Challenge, and Transformation on the Path to 2025

 

Bildquelle Beitragsbild: Adobe Stock

Diese innovativen Einsatzmöglichkeiten von Edge-Technologien werden laut Umfrage durch neue Geschäfts- und Umsatzmodelle erweitert:

  • 70% der Befragten CIOs und IT-Manager erwarten künftig eine Bezahlung durch Gesichtserkennung oder Biometrie,
  • 67% eine kommerzielle Nutzung der über das IoT angesammelten Kundendaten,
  • 63% erwarten personalisierte Sofortangebote,
  • 55% nachfrageorientierte und standortspezifische Preise, und
  • 52% Abonnementmodelle für alltägliche Einkäufe wie Lebensmittel und Kleidung.

Geschäftsstrategie überdenken

Obwohl es viele Möglichkeiten für den Einsatz von Edge-Anwendungen gibt, haben sich bisher nur relativ wenige Unternehmen entschlossen, diese konsequent zu nutzen. Eine einfache Implementierung der Technologien reicht nicht aus. Unternehmen müssen ihre gesamte Geschäftsstrategie überdenken, um die Vorteile von Edge Computing nutzen zu können.

Experimenteller Ansatz

Die Mehrheit der Befragten (64 Prozent) gab an, dass ein Umdenken im Geschäftsleben erforderlich sei, um das Konzept einer Edge-Strategie zu adaptieren. Dazu gehört die Akzeptanz autonomer Entscheidungsfindung durch Edge Devices (60 Prozent), eine stärkere Unterstützung der Führungsebene bei der Suche nach intelligenteren Lösungen (53 Prozent) sowie die Bereitschaft, mit neuen Geschäftsmodellen für Edge-Anwendungen zu experimentieren (53 Prozent).

Investitionen und Schulungen

Weitere Aufforderungen an die Unternehmen betreffen den deutlicher zu definierenden Nutzen von Edge-Anwendungen für Kunden (50 Prozent), die Zuweisung geeigneter Investmentfonds (42 Prozent) und das Angebot von Schulungen zur Erkennung und Spezifizierung potenzieller Anwendungen (45 Prozent).

Beheben von Sicherheitsproblemen

Unternehmen müssen sich auch den erhöhten Sicherheitsherausforderungen eines Netzwerks stellen, das viele zusätzlich verbundene Geräte involviert. Darunter fallen Risikofaktoren im gesamten Netzwerk (hervorgehoben durch 82 Prozent der Befragten), die Unsicherheit darüber, ob ein Gerät angegriffen wurde (67 Prozent), das Hacken von Sprache oder biometrischer Erkennung (62 Prozent) sowie die Sorge, dass IoT-Geräte und -Sensoren eventuell nicht den notwendigen Sicherheitsstandards entsprechen könnten (62 Prozent).

Struktureller und strategischer Wandel

„Um die Chancen von Edge-Technologien nutzen zu können, müssen sich Unternehmen einem strukturellen als auch einem strategischen Wandel unterziehen, sagt Rohit Talwar, CEO von Fast Future: „Führungskräfte müssen eng mit der IT arbeiten, um ihre technologischen Möglichkeiten auszuschöpfen sowie einen konsistenten Dialog mit Mitarbeitern, Kunden und anderen wichtigen Interessengruppen pflegen. Gezielte Experimente mit klar definierten Zielen, proaktiven Projektverantwortlichen und zweckbestimmten Ressourcen sind wahrscheinlich der beste Weg“.

Edge-fähige Netzwerke einführen

Morten Illum, VP EMEA bei Aruba, fasst zusammen: „Edge Computing bietet vielen Unternehmen neue wirtschaftliche Chancen, aber sie sollten die damit einhergehenden erforderlichen Veränderungen nicht unterschätzen. Dies schließt die Implementierung einer Netzwerkinfrastruktur ein, die effizient und flexibel genug ist, um den höheren Anforderungen an Edge-Technologien und den damit verbundenen Sicherheitsbedrohungen standzuhalten. Angesichts des Tempos und der Unsicherheit des bevorstehenden Wandels ist es ebenfalls unerlässlich, dass jede Edge-Strategie auf einem offenen Technologie-Ökosystem basiert, welches Flexibilität für zukünftige Anpassungen und Entwicklungen bietet.“

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