15. Mai 2019

Aruba erweitert WiFi-6 auf 8×8-MIMO-Speed: Access Points Serie 530 & 550

Schon im Herbst 2018 hat Aruba erste Access Points (AP) nach IEEE 802.11ax eingeführt, auch Wi-Fi 6 oder WLAN 6 genannt. Damals lag der maximale Speed bei 4×4-MIMO. Seit April 2019 kommen Modelle mit 8×8-MIMO dazu.

Die ersten 11ax-Campus-APs der Aruba Serie 510 vom Herbst 2018 beherrschen bereits die 4×4-11ax-MIMO-Technik. Im April 2019 hat Aruba nun seine WLAN-6-Familie durch die noch leistungsfähigeren Serien 530 und 550 erweitert. Die Serie 530 eignet sich für Mobility-und-IoT-Umgebungen mit hoher Endgeräte-Dichte, die Serie 550 sogar für sehr hohe Geräte-Dichte. Letztere sind auch die ersten WiFi-Alliance-zertifizierbaren 8×8-11ax-Enterprise-Access-Points überhaupt. Nun im Detail:

Aruba Serie 530 für hohe Geräte-Dichte

Die APs der Serie 530 sind für Umgebungen mit hoher Geräte-Dichte optimiert, etwa Schulen, Universitäten, Hotels sowie Firmen und Behörden mit digitalen Arbeitsplätzen. Die Access-Points haben Funkmodule mit Uplink- und Downlink-OFDMA sowie 4×4-Multi-User MIMO. Neben WLAN-11ax beherrschen die APs der Serie 530 auch Bluetooth und Zigbee für IoT und Location-basierte Anwendungen.

WLAN-6-APs der Aruba 530 Serie: Links ein Indoor-Modell mit unsichtbar eingebauten Antennen. Rechts die Outdoor-Version mit vier Anschlüssen für externe Antennen (Bild: Aruba).

Aruba Serie 550 für extreme Geräte-Dichte

Die noch mächtigeren APs der Serie 550 eignen sich für besonders große, öffentliche Plätze, Bahnhöfe, Flughäfen, Universitäten, große Hotels und Großraumbüros mit einer extrem hohen Dichte an WLAN-Endgeräten. Im 5-GHz-Band unterstützen diese APs das Verfahren 8×8-MIMO, also acht Funk-Daten-Ströme alias Spatial Streams. Parallel dazu funken sie im 2,4-GHz-Band 4×4-MIMO mit vier Funk-Daten-Strömen.

In einem optional konfigurierbaren Drei-Band-Modus lässt sich das 5-GHz-Funkmodul der 550er APs in zwei unabhängige 4×4-MIMO-Radios aufteilen, wodurch noch mehr WLAN-User gleichzeitig bedient werden können als im Dual-Band-Betriebs-Modus.

Das Aruba NetInsight Green AP Feature hilft beim Stromsparen (Bild: Aruba).

Mehr als 1.000 WLAN-Clients pro Funkband

Wie die 530er kann auch die 550er Serie mehr als 1.000 WLAN-Clients gleichzeitig pro Funk-Band bedienen. Neben WLAN sind auch Bluetooth und Zigbee an Bord, die sich vor allem für IoT und Orts-basierte Dienste eignen.

Bei allen WLAN-6-APs von Aruba sorgt OFDMA im Vergleich zum 11ax-Vorgänger WLAN-5 alias 11ac für erhöhte Effizienz und kürzere Latenz-Zeiten, was sich besonders bei WLAN-Telefonie, IoT und anderen Anwendungen mit kurzen Datenpaketen sehr positiv auswirkt.

Access Points mit Bluetooth und Zigbee als IoT-Plattform

Nicht alle IoT-Geräte funken WLAN. Manche verstehen nur den Zigbee-Funk, andere nur den Bluetooth-Funk. Damit der Anwender am Ende nicht für jede Funksorte gesonderte APs aufstellen muss, haben die neuesten Aruba-11ax-Access-Points auch gleich Bluetooth 5 sowie IEEE 802.14.4 alias Zigbee unter der Haube.

Automatische Funk-Optimierung mit Künstlicher Intelligenz

Unter Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und Machine Learning kann Aruba das Funkgeschehen mittels AirMatch und ClientMatch optimieren. AirMatch zum Beispiel kann das Kanal- und Power-Management von WLAN mit KI verbessern und dem User auch in Umgebungen mit hoher Geräte-Dichte ein angenehmeres WLAN-Erlebnis verschaffen.

Intelligente Energie-Steuerung

11ax-High-Performance-APs können im Vergleich zu ihren 11ac-Vorgängern mehr WLAN-Geräte und auch einen höheren Daten-Verkehr bedienen. Dadurch kann auch ihr Stromverbrauch höher ausfallen.

Um diesem Effekt entgegen zu steuern, kann das Aruba NetInsight Green AP Feature all jene APs abschalten, die im Netz gerade nicht aktuell benötigt werden. Man denke an eine Universität oder ein Stadium mit Tausenden von Access Points, die aber nicht rund um die Uhr benötigt werden. Hier kann die smarte Abschaltung von APs eine Menge Strom und Kosten sparen.

Ethernet Port Aggregation erspart Switch-Aufrüstung

Viele WLAN-Kunden haben eine bestehende Switch-Infrastruktur mit 802.3at-Power-over-Ethernet (PoE) im Haus. Der damit spendierte Strom pro Ethernet-Port war für den 11ax-Vorgänger 11ac gerade noch genug. Der Strombedarf von High-End-11ax-APs kann jedoch höher ausfallen, zumal ja auch noch Zigbee und Bluetooth im AP versorgt werden müssen. Deshalb können die APs der Aruba Serien 530 und 550 den Strom aus zwei (!) Ethernet-Ports zusammen schalten. Durch diese Strom-Aggregation kann der WLAN-Kunde seine „alten“ 802.3at-PoE-Switche weiter benutzen und muss keine stärkeren PoE-Switche mit mehr Strom pro Port nur wegen 11ax anschaffen.

Lückenloser Netzwerk-Durchblick für IT-Manager

Die Flut an neuen Mobil- und IoT-Geräten reißt nicht ab. Sie alle ruckzuck mit einem flotten Funkspeed in der Firma zu vernetzen, ist zwar wichtig, aber nur die halbe Miete. Gerade IT-Manager von großen Firmen wollen und brauchen die Kontrolle und den Überblick über alle alten und neuen Geräte im Firmen-Netz.

Deshalb hat Aruba im April 2019 eine Lösung namens ClearPass Device Insight eingeführt: Diese KI-gestützte Device-Discovery-Lösung gestattet eine komplette und granulare Sicht auf alles, was im Netzwerk per Funk oder per Kabel angeschlossen ist.

Quelle: Aus einem Blogpost von Newsha Sharifzadeh, Global Product Marketing Manager at Aruba, a Hewlett Packard Enterprise company.

 

 

Quelle Titelbild: Image by rawpixel from Pixabay

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