13. März 2019

Flash Speichertechnologie ab sofort für alle erschwinglich

Eigentlich ist die Fachwelt davon ausgegangen, dass Full-Flash-Systeme in den nächsten zwei bis drei Jahren immer noch teurer sein werden als klassische 10K-Festplatten. Umso überraschender die Ankündigung von Huawei: Das Unternehmen stellt schon jetzt Preisgleichheit her. Sie soll die Digitalisierung Deutschlands unterstützen, verrät Jörg Karpinski, Sales Director Enterprise Business Group Germany bei Huawei, im Interview.

Herr Karpinski, drehende Festplatten haben Jahrzehnte treue Dienste geleistet. Warum sollten Unternehmen auf eine All-Flash-Lösung umsteigen?
Huawei möchte, dass die Flash-Zukunft schon heute flächendeckend beginnt. Auch bei kleinen mittelständischen Unternehmen, welche die Investition bislang aus Kostengründen gescheut haben. Wir bieten deshalb Full-Flash-Systeme zum gleichen Preis an wie klassische 10K-Festplatten – das Angebot gilt zunächst bis zum 30. Juni 2019.

 

Mit dieser Aktion greifen wir der erwarteten Preisgleichheit um Jahre vor. Wir wollen, dass auch kleinen Unternehmen der Anschluss an die Digitalisierung gelingt. Wir sind überzeugt: In Zukunft sind Unternehmen jeder Größenordnung auf Flash-Technologie angewiesen. Denn sie werden mit immer größeren Datenmengen jonglieren müssen.

Stichwort Big Data und Internet of Things
SAS-Festplatten stoßen aber schon jetzt an ihre physikalischen Grenzen. Speicher, die auf drehende Bauteile verzichten, sind die wichtigste Alternative für Kunden, um kommenden Performanceanforderungen gerecht zu werden. Sie sind meist um ein Vielfaches schneller und robuster. Das spricht sich rum. 62 Prozent der deutschen Kunden von Huawei setzen mittlerweile auf Flash-Lösungen. Tendenz steigend. Dieser Technologie-Wechsel ist maßgeblich entscheidend für das Gelingen der Digitalisierung in Deutschland.

Eine Speichertechnologie kann die Zukunft eines ganzen Landes mitbestimmen?
Halten Sie sich vor Augen: immer mehr Unternehmen haben Schwierigkeiten, IT-Fachkräfte zu finden, die sie benötigen, um neue Technologien ähnlich wie die großen Player einsetzen zu können. Da IT-Talente nicht wie Pilze aus dem Boden schießen und der Fachkräftemangel auch in Zukunft ein Thema sein wird, müssen Technologiehersteller einen Teil der Lösung liefern, um Deutschland bei der Digitalisierung zu unterstützen. Auch wir sehen uns hier in der Verantwortung und wollen mehr leisten als nur performancestarke Flashspeicher zu bauen. Eine komplizierte Storageverwaltung soll der Vergangenheit angehören. Gefragt sind intuitiv verständliche und dank Künstlicher Intelligenz selbstlernende Flashtechnologien, die sich mit weniger Manpower und unabhängiger von Fachkräften betreiben lassen. Anwender sollen das Gefühl haben, loslassen und sich ganz auf das Kerngeschäft konzentrieren zu können.

Inwiefern kann Künstliche Intelligenz IT-Fachkräfte unterstützen?
Ein Beispiel: die klassische IT-Architektur folgt einer sogenannten Complaint-driven Infrastructure. Veränderungen treten nur bei Beschwerden auf. Fehlt es etwa der Buchhaltung an Speicherplatz, bestellt die IT nach einem Weckruf zusätzlichen Storage. Wir treiben hingegen eine Intent-driven Infrastructure voran. Das bedeutet, dass Systeme dank Künstlicher Intelligenz dazu in der Lage sind, Unternehmensprozesse zu analysieren, daraus zu lernen und proaktiv selbstständig zu handeln – etwa Rechenpower und Storage für ein wahrscheinlich kommendes Event zu priorisieren. Die Systeme werden also intelligenter und entlasten die Mitarbeiter.

Ähnlich einfach zu bedienen wie ein Smartphone von Apple?
Ja. Die Architektur von Flash braucht keine komplizierte Storage-Verwaltung mehr. Der Vorteil für Unternehmen: Sie können mit der gleichen Belegschaft komplexere IT-Lösungen betreiben. Die Angestellten müssen sich nicht über Technik den Kopf zerbrechen, sondern können sich verstärkt auf Anwendungen, Forschungstätigkeiten und Analysen konzentrieren.

 

 

Wir entwickeln diese Technologien seit 2010 für Großunternehmen. Unser Ziel ist es jetzt, die erprobten Infrastrukturlösungen auch kleinen und mittelständischen Betrieben zugänglich zu machen. In den verschiedensten Skalierungen. Das Flashspeichersystem OceanStor Dorado 3000 ist beispielsweise eine ideale Einstiegsmöglichkeit in die Flash-Technologie. Der mittelständische Maschinenbauer aus der Eifel kann die gleiche DNA nutzen, die auch große Player wie Daimler verwenden.

Welche weiteren Vorteile bringt der Umstieg auf eine All-Flash-Lösung?
In Deutschland herrscht regelrecht Panik vor Systemausfällen. Vom Maschinenproduzenten bis hin zum Onlineshopbesitzer macht sich eine 24/7-Mentalität breit. Huawei reagiert auf diese Entwicklung und bietet mittlerweile nicht nur großen Playern, sondern auch Mittelständlern in verschiedenen IT-Plattformen eine Uptime von bis zu 99,999999 Prozent – das entspricht einem Ausfall von nur fünf Minuten pro Jahr. Anwender können im laufenden Betrieb Wartungsarbeiten vornehmen oder den Prozessor updaten. Im Storage-Umfeld lassen sich sogar weitere Controler hinzufügen, um das Speichervolumen zu erweitern, ohne die Speicherlandschaft neu aufsetzen zu müssen. „No Downtime” Architekturen und Redundanz-Möglichkeit, die sich früher nur Konzerne leisten konnten.

Sie brechen also Trends, die sich bei den Big Playern durchsetzen, auf den Mittelstand runter?
Richtig, und somit ist es für Mittelständler beispielsweise auch möglich, Active-Active-Szenarien wirtschaftlich umzusetzen. Dabei synchronisieren sich zwei Speichersysteme permanent in Echtzeit. Fällt eines der Systeme aus, übernimmt das andere –  ohne Downtime und mit vollständig integeren Daten. Solche Funktionen, die ständige Verfügbarkeit garantieren, werden in Zukunft auch über die Wettbewerbsfähigkeit kleiner Unternehmen mitbestimmen. Interessierte können sich übrigens in unseren Demolabs von den Vorzügen solcher Clusterlösungen überzeugen.

Was erleben Besucher in Ihren OpenLabs?
Huawei betreibt OpenLabs in ganz Europa, so auch in München. Besucher können dort erleben, an welchen Projekten Huawei zusammen mit Partnern arbeitet. Es gibt unterschiedliche Praxisbeispiele zu Smart City und E-Tailing, die Impulse und Ideen vermitteln, wohin die Reise geht. Zudem haben Betriebe die Möglichkeit, unsere Systeme mit ihren Daten vor Ort live zu testen. Sie können sich also von den Vorzügen überzeugen, noch bevor sie etwas an ihrer IT ändern müssen.

Und wie sieht die Zukunft der SAS-Platten aus?
Die SAS-Technologie wird noch einige Zeit parallel zu All-Flash-Lösungen existieren. In einigen Jahren allerdings wird sie höchstens noch im Archivbereich eine Rolle spielen – nicht aber dort, wo es große Datenmengen in Echtzeit zu verarbeiten gilt. Wir haben deswegen frühzeitig begonnen, unsere Abhängigkeit von SAS-Zulieferern zu lösen, und uns stattdessen auf die eigene Entwicklung neuer Flashtechnologien konzentriert.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Karpinski!

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Datenblatt OceanStor Dorado 3000 V3
Datenblatt OceanStor Dorado 5500 V5

 

Bildquelle: Huawei Technologies Deutschland

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